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Eine „behinderte“ Mentalität 😜

Wisst ihr was mich nervt? Diese „Ich bin behindert und jetzt darf ich alles“ Mentalität.

Heute erst wieder erlebt. Schön in Braunschweig gewesen. Pokemon go gezockt, da ja heute der Trapinch Community day war (fragt mich nicht, wie das Viech auf Deutsch heißt… Ich zocke auf Englisch 😂😂)

Und plötzlich quietschen neben mir Autoreifen.

Ich gucke auf…

Hmm, Ich steh aufm Fußweg.. Bin also nicht a la Hans Guck in die Luft auf die Straße gelaufen… Ehm… gerollt. (was mir angesichts des Bordstein rechts neben mir auch schmerzhaft aufgefallen wäre)

Die Tür des Autos geht auf und eine Dame älteren Semesters entsteigt dem etwas in die Jahre gekommenen Auto, eine Gehstütze in der Hand.

Okay…Nach einem Einsatz unserer Freunde und Helfer schaut das jetzt auch nicht aus…

Das Auto steht direkt vorm abgesenkten Bordstein vor mir und meterweit von einem Parkplatz entfernt.

Sekunden später wird es mir klar…

Der Behindertenausweis in grün-orange gehalten segelt aufs Armaturenbrett und die Dame zockelt von dannen.

Achsooo…. Sie hat ne Behinderung. Na dann is ja alles klar.

Oder doch nicht?

Nö, gar nix is klar.

Zum einen zählt der normale Schwerbehindertenausweis in ca 99% der Fälle genauso viel (oder wenig) wie das Bonbonpapier auf dem Armaturenbrett… Nämlich nix.

Zum anderen darf man zwar selbst wenn es der blaue (oder meinetwegen auch der orangene) Parkausweis gewesen wäre zwar mehr, u.a. kostenlos auf öffentlichen Parkplätzen stehen wo man normalerweise bezahlen müsste oder eben mit dem blauen auf den „Rolli Parkplätzen“ stehen…

Aber wildpinkeln äh parken… Ist selbst damit nicht erlaubt.

Mit jedem Bescheid, den man hierzulande über die Feststellung der Schwerbehinderteneigenschaft bekommt, kommt zugleich ein Merkblatt vom hiesigen Versorgungsamt, welches genau darlegt was erlaubt ist und was NICHT.

Oftmals habe ich das Gefühl das ein Großteil dieses Merkblatt nie gelesen hat bzw. eher glaubt, dass eine Behinderung ein Freifahrtschein für so ziemlich alles ist.

Das stört mich vorallem deswegen tierisch, weil es abfärbt. Negatives behalten Menschen nunmal tendenziell eher in Erinnerung als positives. Und prompt heißt es wieder: „Ja die Behinderten, die wollen/machen/tun ja immer“

Echte Imagepflege eben…

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Fotoshooting für Einzig-art-ICH

Vor einigen Wochen durfte ich für das Projekt Einzig-art-ICH von Vanessa vor der Kamera stehen.

Der Sinn des Ganzen ist nicht mit Size Zero vor der Kamera zu stehen und die perfekten Modelmaße zu haben, sondern gerade auch mit dem ein oder anderen „Makel“ auf eine ganz eigene Art schön zu sein.

Ihre Homepage findet ihr übrigens hier.

Hauptsächlich findet ihr das Projekt aber bei Instagram unter @einzigartich_ sowie bei Facebook unter Einzig-art-ICH

Dort gibt es auch jede Woche ein anderes Thema zu dem man Beiträge inkl Foto einsenden kann.

Diese Woche sind es zum Beispiel „Tod und Trauer“, etwas früher waren es „körperliche Einschränkungen und Fehlbildungen“ und wiederum davor „Genetische und Chronische Erkrankungen“

Es gibt aber auch Themenwochen zu z. B. „Helden des Alltags“. Man muss also nicht zwangsläufig selbst krank sein.

Alle Fotos oben: Vanessa S.

Es hat mir unglaublich viel Spaß gemacht vor Vanessas Kamera zu stehen, gerade weil es eben nicht darum ging perfekt zu sein oder irgendwelche Erwartungen zu erfüllen. Aber auch weil Vanessa einfach eine super sympathische Persönlichkeit ist.

Neben den Bild- und Textbeiträgen sowie Fotoshootings veranstaltet Vanessa aber auch Treffen. Da ich nicht annähernd aus der Region komm, kann ich dazu aber nix näheres sagen 😉

Ich kann euch die Seite wirklich nur an Herz legen, denn sowohl die Blogbeiträge auf Vanessas Homepage as auch die Beiträge bei Instagram und Facebook sind super interessant, wenn auch teilweise traurig.